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Fundstücke in alten Möbeln

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Wer kennt das nicht…
Man öffnet auf dem Speicher oder im Keller ein Möbelstück und findet etwas. Meist banale Dinge. Gebrauchsgegenstände, die auf diese Weise Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte überdauert haben. Vielfach wurden Schubläden oder Regalböden in Schränken fein säuberlich mit Zeitungspapier ausgelegt. Man findet aber auch Bücher, Postkarten Briefe und ganz selten: Dinge von tatsächlichem Geldwert. Mitunter ein Ohrring, der hinter die Schubladen einer Kommode gefallen ist und sich unten im Korpus des Möbels wiederfindet.

Es gibt auch (gerade bei antiken, Aufwendig gearbeiteten Schreibmöbeln) manchmal ein Geheimfach. Ich muss aber gestehen, dass ich in solchen Geheimfächern noch nie auch nur einen Schnipsel gefunden habe (zu diesem Thema folgt noch ein kleiner Beitrag).

Es sind jedoch gerade die alltäglichen Dinge, die als Zeitzeugen die Vergangenheit lebendig werden lassen. So waren die Beschreibungen eines Sohnes an Seine Mutter aus dem Kriegsjahr 1871 (Deutsch-Französischer Krieg) sehr bewegend geschildert. Auch ein Liebesbrief ohne Datum, in Sütterlin* im Korpus eines Waschtisches, bewusst versteckt, war sehr aufregend zu lesen. Meistens vertieft man sich aber in alten Zeitungen und stellt verwundert fest, dass die Menschheit seit jeher scheinbar die gleichen Dinge bewegen, interessieren und verwundern.

*Sütterlinschrift: 1915 in Preußen eingeführt und bis ca. 1941 verwendet.

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